Am 5.02.2025 haben zahlreiche Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in Schleswig-Holstein ihre Arbeit niedergelegt, um ihren Forderungen in der aktuellen Tarifrunde Nachdruck zu verleihen.
Bereits früh am Morgen, gegen 5 Uhr, versammelten sich die ersten Streikenden beim Abfallwirtschaftsbetrieb Kiel (ABK), wo gegen 5:30 Uhr die meisten Kolleg*innen eintrafen.
Streikleiter Jens Paustian machte in seiner Rede deutlich, dass für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes angeblich immer kein Geld da sei – und das, obwohl die Steuereinnahmen Jahr für Jahr steigen.
„Es kann nicht sein, dass diejenigen, die den Staat am Laufen halten, ständig leer ausgehen“, betonte er.
Ein starkes Signal ging dabei vom ABK in Kiel aus: Rund 330 Beschäftigte legten die Arbeit nieder, sodass nahezu alle Fahrzeuge auf dem Hof blieben und nicht ausrückten.
Auch in Flensburg wurde gestreikt – dort bei den Stadtwerken. Hier versammelten sich rund 160 Streikende, um für bessere Arbeitsbedingungen und eine angemessene Bezahlung zu kämpfen. Auch die Kitas beteiligten sich am Warnstreik und machten deutlich, dass sie nicht länger bereit sind, unter schlechten Bedingungen zu arbeiten.
Die zentrale Botschaft des Tages: Ohne die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes funktioniert nichts. Nachdem die Arbeitgeber in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt haben, war es umso wichtiger, ein klares Zeichen zu setzen.
Die Forderungen müssen ernst genommen werden – denn es geht um faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen für diejenigen, die tagtäglich das öffentliche Leben am Laufen halten.